top of page
  • AutorenbildDieter Maiwert

Rückzug mit Rieslingstöcken

Bereits in einer Zeit als die Germanen noch mit Keulen umherliefen, wurden Teile des Rheingebiets mit Rieslingen besteckt. Angesichts der Keulen trugen damals die Römer

in weiser Voraussicht Helme und Harnisch. Die Konstellation Keule gegen Helm ermöglichte oft einen eleganten Rückzug, bei dem sich die Römer wohl gleichzeitig mit Rieslingstöcken eindeckten. So oder so ähnlich hätte es gewesen sein können. Jedenfalls werden seit ewig langer Zeit Rieslinge, die recht passabel sind, in Norditalien angebaut. Nach Meinung Geschichtskundiger stammt der #Riesling nun mal aus dem Rheintal. Allein die Wachau proklamiert für sich, als Erste trinkbares aus dieser Weißweintraube hergestellt zu haben. Wie auch immer:


Der in Deutschland angebaute Riesling schlägt seine Konkurrenz um Längen. Das spezielle Klima, dass die Trauben langsamer reifen lässt und die meist schieferhaltigen oder roten Ton schiefer-Böden sind dafür verantwortlich, dass die Trauben einen komplexen, eleganten Wein mit markanter Säurestruktur hervorbringen.


Diese wesentliche Kombination aus mikroklimatischen Gegebenheiten und die besonderen Bodenbeschaffenheiten („Terroir") finden sich besonders in Nierstein, das zur Rheinfront gehört, oder im Rheingau wieder.


Zu den sehr guten Anbaugebieten für Rieslinge zählen auch Rheinhessen, Franken, die Pfalz, Baden und Württemberger sowie der Steillagenweinbau im Mosel- Saar-Ruwer-Gebiet. In guten Vinotheken können Sie die Winzer aus diesen Regionen in Erfahrung bringen. Zu empfehlen ist ebenfalls, die Weinetiketten genau zu lesen.


Oft verbirgt sich hinter den Bezeichnungen wie etwa Schwarzriesling, Welschriesling oder Greyriesling nicht der echte Riesling. Falls Sie auf einem Etikett eines italienischen Weines „Riesling Renano" lesen, so ist damit der echte Rhein-Riesling, also die Abkömmlinge einer

alten Kriegsbeute aus der Römerzeit, gemeint.




35 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Basilikum-Pesto

bottom of page