top of page
  • AutorenbildDieter Maiwert

Man ist, was man isst

Damit uns nicht so schnell der Hungerstod ereilt, hat sich der Mensch entstehungsgeschichtlich bestens angepasst, längeren Essensmangel halbwegs schadlos zu überstehen. Der Körper startet dabei ein Notprogramm, das Energiegrundumsatz absenkt. Dieses Programm bleibt auch dann noch über mehrere Wochen aktiviert, wenn kein Mangel an Nahrung mehr besteht. Aus überlebensstrategischer Sicht war das von großem Vorteil, denn mit diesem Trick entsteht sogar bei reduzierter Kost ein Überschuss, der im Fettdepot als Energiereserve gespeichert (Rettungsring) die nächste Hungersnot besser zu überstehen hilft. Früher war der heute verteufelte „JoJo- Effekt" eine tolle Sache. Durchhungern bis zum Erreichen des sogenannten „Idealgewichts", was immer das sein mag, ist keine lang währende Erleichterung, im Gegenteil also.

Ständiges Hungern, dient eher der Kasteiung Glaubenstreuer mit ausgeprägter Leidensfähigkeit und naturgemäß Zielsetzung. Gute Ergebnisse zum Abnehmen werden durch kohlenhydratreiche, fettarme Kost erzielt, ohne in Extreme verfallen zu müssen.

Viel Nudeln, Kartoffeln - Gemüse und Salate (sowieso) - selten wurstähnliches. Unfug ist es, anstatt Zucker Süßstoff zu verwenden. Süß ist süß, denkt der Körper und produziert

Insulin, welches für den Kohlenhydratabbau zuständig ist. Jedoch ist Süßstoff eine Aminosäure, mit dem das Insulin nichts anzufangen weiß, und weil es schon mal da ist, wird aus Langeweile Blutzucker verbrannt. Das hat zur Folge, dass der Blutzuckerspiegel absinkt, man verspürt

Heißhunger und isst stattdessen ein Vielfaches der Einsparung. Auf Zucker ganz zu verzichten oder wenigstens Einschränken, ist sinnvoller. Wer „heilt" hat recht und wer nicht schadet, macht schon einiges richtig. Deshalb möchte ich nichts Böses gegen die Trennkost schreiben, weil tatsächlich viele dadurch abnehmen. Aber nicht, weil sie Kohlenhydrate von Eiweiß streng trennen. Das ist dem Körper völlig wurscht und ist Käse. Vielmehr ist es das ständige Analysieren, in welcher Ernährungsgruppe das jeweilige Häppchen einzuordnen ist. Diese

Beschäftigungstherapie hat den Vorteil, sich eher bewusst zu werden, wie viel und vor allem was man isst. Gute Ergebnisse werden auch dadurch erzielt, 16 Stunden eine Nulldiät durchzuhalten und nur in der restlich verbleibenden Zeit des Tages zu essen. Ziemlich neu und spektakulär ist auch eine „Livestyle-Genanalyse", aus der (eher noch) erraten wird, zu welcher Gruppe von „Essensverwerter" man gehört. Die Gene spielen beim Energiestoffwechsel tatsächlich eine Rolle. Nur inwieweit diese spezielle Ernährungsumstellung, allein durch die individuelle Reduzierung von Fett, oder Einschränkung von Eiweiß bzw. Verzicht von Kohlenhydrate, oder ein Mix aus Allem, dauerhaft die Pfunde purzeln lässt, ist noch nicht wirklich schlüssig erklärbar. Ebenso wenig, wie die bei jedem Menschen unterschiedliche Mischung von Mikroorganismen (Darmflora verbessern mit Mineralerde von ZeoBent Handels GmbH), die bei der Verdauung und Verwertung eine große Rolle zu spielen scheint, was wie beeinflusst. In Zeiten des absoluten Überflusses, jedenfalls bei uns, werden nicht nur die Bäuche immer praller, sondern in gleichem Maßen auch die Geldsäcke der vielen selbsternannten Diätengurus.

Glauben und Schlucken Sie nicht alles - bleiben Sie kritisch!

26 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Heilig Abend mit Punsch

bottom of page